Babyschlaf im 8. Lebensmonat: Tipps und Tricks

Der 8. Lebensmonat ist für dein Baby eine aufregende und intensive Zeit. Es entdeckt die Welt um sich herum immer bewusster, beginnt vielleicht schon zu krabbeln oder sich an Gegenständen hochzuziehen, und die Entwicklungsschübe scheinen kein Ende zu nehmen. Kein Wunder, dass sich all das auch auf den Schlaf deines Babys auswirkt. In diesem Beitrag gebe ich dir hilfreiche Tipps, wie du die Schlafsituation entspannter gestalten kannst.

1. Verstehe die Veränderungen

In diesem Alter durchlaufen Babys oft einen sogenannten "Schlafregression". Das bedeutet, dass dein Baby plötzlich wieder häufiger aufwacht oder schwerer einschläft, obwohl es vorher gut geschlafen hat. Der Grund dafür liegt in den großen Entwicklungsschritten: Gehirn und Körper deines Babys arbeiten auf Hochtouren.

Was hilft: Bleib gelassen! Diese Phase ist völlig normal und geht vorüber. Dein Baby braucht jetzt besonders viel Geborgenheit und Sicherheit.

2. Etabliere eine feste Abendroutine

Eine konstante Abendroutine ist in dieser Lebensphase wichtiger denn je. Rituale helfen deinem Baby, zur Ruhe zu kommen und sich auf die Schlafenszeit einzustellen. Beispiele könnten sein:

  • Ein warmes Bad oder eine sanfte Babymassage.

  • Eine beruhigende Geschichte oder ein Schlaflied.

  • Ein abgedunkelter Raum mit angenehmer Temperatur.

Achte darauf, dass die Routine jeden Abend ähnlich abläuft. Babys lieben Vorhersehbarkeit!

3. Tagschlaf nicht unterschätzen

Der Schlaf am Tag beeinflusst auch die Nächte. In diesem Alter brauchen Babys meistens zwei bis drei Schläfchen über den Tag verteilt. Achte darauf, dass dein Baby nicht übermüdet ist, da dies den Nachtschlaf erschweren kann.

Ein grober Zeitplan könnte so aussehen:

  • Vormittagsschlaf: ca. 1-1,5 Stunden

  • Nachmittagsschlaf: ca. 1-2 Stunden

  • Eventuell ein kurzer Powernap am späten Nachmittag

4. Umgang mit Trennungsangst

Mit etwa 8 Monaten beginnt bei vielen Babys die Phase der Trennungsangst. Sie möchten sicherstellen, dass du in ihrer Nähe bist, und wachen deshalb häufiger auf. 

Was tun:

  • Bleib ruhig und tröste dein Baby. Ein sanftes "Sch..-" oder das Streicheln des Rückens kann Wunder wirken.

  • Versuche, dein Baby nicht direkt hochzunehmen, es sei denn, es ist notwendig. Manchmal beruhigt es sich durch deine bloße Anwesenheit.

5. Auf die Signale deines Babys achten

Jedes Baby ist anders, und du kennst deines am besten. Achte darauf, wann es müde wird, und schaffe die passenden Bedingungen für einen erholsamen Schlaf.

 

Ein paar Anzeichen für Müdigkeit:

  • Dein Baby reibt sich die Augen oder ärgert sich schneller als sonst.

  • Es wird unruhig oder gähnt häufig.

  • Es verliert das Interesse an Spielen oder anderen Aktivitäten.

6. Geduld und Selbstfürsorge

Vergiss nicht, dass diese Phase auch für dich als Elternteil anstrengend sein kann. Gönne dir Pausen, wann immer es möglich ist, und suche Unterstützung, wenn du sie brauchst. Sprich mit deinem Partner, deiner Familie oder Freunden über deine Sorgen und Erlebnisse. Du bist nicht allein!